Beiboot Bananaboat

Wir haben ein Beiboot!

… also eines, dass den Namen auch verdient 🙂Eric im Dinghy-Dingsi

Wir erinnern uns schmunzelnd zurueck, an das “nennen-wir-es-eben-Beiboot” das auf Tiki’s Deck war, als wir sie uebernommen haben. Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist, war der Platz im Beiboot deutlich beschraenkt. Tatsaechlich sind wir aber, aeusserst amuesiert, zu zweit damit in einer Bucht unterwegs gewesen. Dazu mussten wir aber jeweils am Schlauchrumpf sitzen und jeder hatte ein Ruder in Haenden. Jaja, eigentlich heissen die Dinger ja Riemen, aber da wollen wir nicht so kleinlich sein, oder? – Ich versuche mich zu bessern! Zu Zweit mit gut gefuellten Einkaufstaschen wollten wir dann gar nicht mehr ausprobieren, angeblich soll das auch moeglich sein. Die M&M’s, die Voreigner, haben darin eigenen Aussagen nach auch zu Dritt Platz gehabt. Aber auch hier wieder – die Beiden hatten andere Ansprueche an Tiki und die Ausruestung da sie nicht geplant hatten auf Langfahrt zu gehen. Wir wollen ja viele Jahre auf und mit Tiki leben, da legt man auf andere Dinge wert.

 

Unser neues Beiboot, oder eben Dinghy

Auf der Tullner Messe haben wir uns ja die dort vorhandenen Dinghies angesehen. Von Schlauchbooten ueber Kajaks und eben auch Faltboote wie unseren Favoriten, Porta-Bote (echt, das schreibt man mit einem o!) und die Banana-Boote. Kosten waehren bei beiden aehnlich. Banana (~1500EUR) guenstiger als Porta (~2200EUR), dafuer Transport aus Hamburg (~350EUR). Porta etwas teurer, dafuer in Niederoesterreich abzuholen. Porta-Bote haben ein Spiegelheck, also hinten gerade (“abgehackt”), die Bananas haben, wie Tiki, ein Spitzheck. Hat Beides natuerlich Vor- und Nachteile.

Es musste aber definitiv ein Faltboot sein, da wir auf unserer eisernen Lady nur eingeschraenkt Platz zur Verfuegung haben. Das Arimar-Schlauchie war im aufgebauten Zustand fuer ein Beiboot recht bescheiden gross, zusammengepackt aber leider erstaunlich riesig und sperrig. Dafuer aber auch schwer und unhandlich 🙂

Ein Faltboot hat den Vorteil, dass man bei wenig Platzbedarf sehr viel Boot bekommt. Beim Titelbild des Beitrags sieht man unsere neue Buchten-Schleuder im gefalteten Zustand. Sieht wie ein asymetrisches Surfboard aus. aufgeklappt und mit Sitzbaenken bestueckt, ist es ein relativ geraeumiges Boot, vorerst durch Muskelkraft, also Ruder Riemen zu bewegen. Bald auch mit Motor, selbiger liegt schon faul an Deck in der Sonne herum. Das Banana-Boot hat inzwischen unseren Garten, und somit den Wiesenplatz auf den Bildern verlassen und ist inzwischen auf Tiki zu Hause. Platzschonend haengt es ganz tapfer aussen an der Reeling und wartet da geduldig darauf, wieder Wasser unter den Hintern Kiel zu bekommen. Natuerlich haben wir den Auf- und Abbau unter realen Bedingungen, in einer Bucht, an Deck, schon getestet und waren jeweils unter 10 Minuten fertig. Das passt gut, der Aufbau hat beim Schlauchie aehnlich lange gebraucht, der Abbau, inklusive Verstauen wesentlich laenger.

 

Apropos Verstauen

Ich hab Dir ja noch gar nicht gezeigt, wie es nun aussieht, wenn das Beiboot an der Reling herumhaengt. Also bitteschoen, hier gleich ein Bild davon. Platzbedarf innerhalb der Reling beschraenkt sich auf die Sitzbretter und die Ruder Riemen. Also absolut vertretbar. Die Bretter sind ja -naturgemaess- flach und koennen somit gut gelagert werden. Die Riemen sieht man auch am Bild (unten in der Galerie gibt es das Bild groesser) liegen bei den Mooringhaken (Bojenhaken) und brauchen somit auch wenig Raum.

 

Warum nun doch Banana-Boot?

Vorhin habe ich Dir verraten, dass unser Favorit bei den Faltbooten das Porta-Bote war. Nun haben wir ein Banana-Boot gekauft. Wissen wir denn nicht was wir wollen? Haben wir uns im Regal geirrt? Leider erst zu Hause festgestellt, dass uns das Falsche untergejubelt wurde?

Nein, der Grund ist viel profaner. Neupreise habe ich Dir ja oben schon verraten. Gebrauchte Porta-Bote sind kaum zu bekommen, die Kleinen quasi gar nicht. Gebrauchte Banana-Boote findet man auch nicht an jeder Ecke – und wir haben an vielen Ecken nach Faltbooten gesucht. Doch wie es der Zufall so wollte haben wir dann ein gebrauchtes Banana-Boot in gutem Zustand fuer unter 500 EUR bekommen. Inklusive Riemen, Halterungen, Motorspiegel (um den Motor montieren zu koennen) und, und, und. Das Ganze eine Autostunde entfernt. Perfekt. Angerufen, fuer den naechsten Tag verabredet, Dachtraeger montiert, hinfahren, aufladen, noch 2-3 Stunden plaudern und mit gesicherter Beute in den heimatlichen Hafen Garten gefahren. Nach einer gruendlichen Reinigung durfte es dann bei naechster Gelegenheit mitkommen und baumelt nun, in einem geknuepften Netz gesichert, an der Reling.

Hier kann man die Faltboote neu kaufen: Banana-Boot und Porta-Bote (Oesterreich)

 

Teile doch bitte mit Deinen Freunden
Share on Facebook
Facebook
Tweet about this on Twitter
Twitter
Pin on Pinterest
Pinterest
Share on LinkedIn
Linkedin
Email this to someone
email
Print this page
Print

3 thoughts on “Neues Beiboot an Board – mehr Boot, mehr Platz

  1. Hi, und danke für die ausführlichen Informationen, gerade auch was das Verstauen an Bord betrifft, die Idee an der Reling hatte ich schon bei Bobby Schenk auf seiner Thalassa II gesehen, aber es geht offensichtlich auch auf einem kleineren Schiff :-).

    Eine Frage noch: Wie handhabe ich die Banane einhand? Auf- und Abbau? Das wassern sollte ja mit Hilfe der Spischot recht gut funktionieren, aber wie bekomme ich das Boot aufgeklappt, wenn alleine an Bord? Habt ihr da Erfahrung?

    Immer ‘ne Handbreit…!

    1. Hallo Andreas,
      Bitte gerne, freut mich, wenn der Beitrag Dir geholfen hat 🙂
      Das Verstauen an der Reling geht wirklich gut und ohne Probleme. In unserem Fall schuetzt es uns sogar vor all zu neugierigen Blicken etwaiger Nachbarn in der Marina!

      Zum Einhand-Aufbau kann ich Dir nicht viel sagen. Es ist schon etwas bockig und benoetigt sicher ein wenig Kraft, aber als Einhandsegler ist man ja geschickt und vom Segelsetzen und anderen Taetigkeiten auch immer im Training. Sollte es bei Einfaedeln der Bank alleine zu kompliziert sein, koennte ich mir vorstellen, dass eine Latte mit 2 halbrunden “Kerben” an beiden Enden helfen koennte. Die kann sicherlich alleine eingeklemmt werden um danach in aller Ruhe und beidhaendig das Sitzbrett einzuhaengen. (Sieh Dir mal Videos von Porta-Bote, insbesondere deren Aufbau an. Die machen das aehnlich)

      Alleine wassern ist, so wie Du schon vorgeschlagen hast sicherlich gut moeglich.
      Vielleicht hast Du jemanden, wo Du es mal versuchen kannst? Wir sind derzeit in Porec/Kroatien, falls Du vorbeikommen moechtest zum Banana-Test 🙂

      Wenn Du noch Fragen hast, immer nur her damit.
      Auch Dir immer eine schoene Handbreit und fair Winds

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert